Last Christmas


Wham! – Kann man ja in zweierlei Hinsicht verstehen. In alten Batman-Comics wird dem Gegner mit dem Begriff „wham“ die Faust um die Ohren gehauen. Die Übersetzung heißt ja auch Schlag. Wir hören aber mit der Gruppe „Wham!“ mittlerweile eines der bekanntesten Weihnachtslieder unserer Zeit – eigentlich ein „musikalischer Faustschlag“. 

Ein Freund aus Münster erzählte mir, dass er im Radio schon im April den Song hörte und das einzige was der Moderator dazu nach dem gespielten Titel sagte, war: „Erster!“ 

Manche Weihnachtstraditionen sind da, obwohl niemand weiß warum. Der Adventskranz, der vor allem den Kindern das Warten auf Weihnachten verkürzen soll, hatte ganz zu Beginn auch 24 Kerzen und machte so auf das kommende Licht in Jesus Christus aufmerksam.

Der Adventskalender hat dieses pädagogische Warten abgelöst.

Jetzt zum Vierten Advent werden der Tannenbaum und die Krippe aufgestellt, wenn sie nicht schon eher standen. Da gibt es dann alljährliche Rituale: eine Truppe kauft ihn ein (unter besonderer vorheriger Beschreibung, wie er auszusehen hat). Aufgestellt wird er dann mit der ganzen Familie und unter vielen Augen dann auch bestückt mit den Kugeln.

Baum und Kugeln

Die Weihnachtskugeln sehen aus wie runde Äpfel. – Apfel am Baum. Das kennt man doch, oder? 

Richtig: Genesis 3! – Da wird von der Verführung der Schlange erzählt und wie Mann und Frau, Adam und Eva, vom Baum der Erkenntnis essen. 
Jetzt steht da bei uns in den Wohnzimmern ein Baum der Unkenntnis, einer der immergrün ist, wenn man diesem genug Wasser anbietet und der trägt nun kostbare und schöne Anhängsel aus Glas, Plastik oder Porzellan. Und Licht – meist keine Kerzen mehr, aber viel Licht und Lametta. 

Früher ja auch „mehr Lametta“, da gab es auch noch Oma, die das dann auch bügelte, und Greta war noch nicht da, die uns darauf aufmerksam macht, dass dieses langgezogene Schmuckstück auch noch umweltschädlich ist, besonders, wenn man es wegwirft und nicht noch ein zweites oder drittes Jahr nutzt.

Dieser Baum steht nun da und wir begehen an Heilig Abend den Geschenkeabend des Jahres. Wir freuen uns über die netten Gaben und über die schöne Stimmung unterm Baum.

Jesus, der neue Adam 

Und genau das ist auch richtig so: Wir können uns freuen an der Symbolik, dass wir neue Menschen wurden durch die Geburt Jesu aus Maria. Das Leben aus Adam – Erde und Eva – Leben, bringt neues Leben hervor, die „Eva“ wird rückwärts gesprochen zum „Ave“ Marias.

Und auf die Erde (Adam) kommt Jesus als Sohn Gottes. Die alte Schuld gibt es nicht mehr, wir können uns den neuen Baum, der uns erinnern soll an das Paradies und die Früchte der Erkenntnis, nun direkt in unseren intimsten Lebensraum nach Haus hineinholen.

Christ, der Retter, ist da!

Gut, dass es alte Traditionen gibt, die uns das Leben froh machen, gerade in den Stunden, an denen wir gemeinsam zusammen sind. 

Last Christmas ist next Christmas oder wie heißt es an Sylvester:

The same procedure as last year, Miss Sophie?“ Und Miss Sophie antwortet ihrem Buttler: „The same procedure as every year, James!

Ich freue mich schon richtig.

Frohe und gesegnete Weihnachten euch allen!!!

Photo by Jessica Lewis on Pexels.com

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