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Wir sind für Sie da! Der Erstkontakt passiert sicherlich noch ganz klassisch über die Mund-zu-Mund-Propaganda. Eine Familie möchte ihr Kind taufen lassen, dann geht es ins Pfarrbüro. Oder eine Hochzeit steht ins Haus, der selbe Weg. Auch bei Beerdigungen ist der klassische Weg entweder das Gespräch mit dem Bestatter, ein Telefonat oder Besuch im Pfarrbüro.
Für viele Interessierte ist das auch der gängigste Weg. Man kennt die Öffnungszeiten und weiß, wen man da trifft. Aber was machen den Menschen, die nicht einen engen Bezug haben zur Kirchengemeinde?

Neben den Printmedien der Pfarrnachrichten (Triangel), die wöchentlich in den Kirchen ausliegen, und dem Pfarrbrief (Blickpunkte) wird die „digitale Visitenkarte“ immer wichtiger. Die eigenen Verbände/Vereine und Gruppen können sich präsentieren und von guten Dingen berichten.
Auch sind Gesichter wichtig, die vor stellvertretend für Aufgaben und Anliegen stehen. Und der ein oder andere sieht sich schon mal um, was es denn überhaupt für Angebote gibt. Gottesdienste, Musik und Konzerte, Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Eine-Welt-Gruppen, Büchereien, …
Dabei spielt die Anknüpfung an persönliche Themen eine wichtige Rolle. Nachrichten, gute wie schlechte, erreichen uns über unzählige Kanäle und es wird wichtiger denn je, den Wahrheitsgehalt wirklich zu prüfen. Das gilt für das „Dorfgespräch“ wir für die große Politik. Fake News, also manipulierte Nachrichten oder Falschmeldungen und Gerüchte, dürfen uns dabei nicht in die Irre führen.
Als Kirchengemeinde gibt es eine „frohe Botschaft“ zu verkünden: εὐαγγέλιον deutsch: ‚Gute Nachricht‘. Diese Frohbotschaft gilt es über die vielen Kanäle, die uns zur Verfügung stehen, zu verbreiten. Und doch steht dabei dann die persönliche Begegnung im Mittelpunkt.
So schreibt Papst Franziskus für den Welttag der sozialen Kommunikationsmittel am 12.09.2021: „Ich möchte daher die diesjährige Botschaft dem Aufruf „Komm und sieh!“ widmen, als Anregung für jede kommunikative Ausdrucksform, die klar und ehrlich sein will: in der Redaktion einer Zeitung ebenso wie in der Welt des Internets, in der alltäglichen Verkündigung der Kirche wie in der politischen oder gesellschaftlichen Kommunikation. „Komm und sieh!“ ist die Art und Weise, auf die der christliche Glaube mitgeteilt wird, beginnend bei jenen ersten Begegnungen an den Ufern des Jordan und des Sees Genezareth.“ (Papst Franziskus – Botschaft zum 55. Welttag der sozialen Kommunikationsmittel)
Und weiter schreibt er: „Die Frohe Botschaft des Evangeliums hat sich dank der Begegnungen von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz in der ganzen Welt ausgebreitet. Männer und Frauen, die derselben Einladung folgten: „Komm und sieh!“, und die beeindruckt waren von einem „Mehr“ an Menschlichkeit, das in den Blicken, den Worten und den Gesten von Menschen durchschien, die Zeugnis von Jesus Christus gaben. Alle Hilfsmittel sind wichtig, und jener große Kommunikator namens Paulus von Tarsus hätte sicher von E-Mail und Mitteilungen in den sozialen Netzwerken Gebrauch gemacht. Aber es waren sein Glaube, seine Hoffnung und seine Liebe, die seine Zeitgenossen beeindruckten, die ihn predigen hörten und das Glück hatten, Zeit mit ihm zu verbringen, ihn bei einer Versammlung oder in einem persönlichen Gespräch zu sehen.“

Ich lade Sie ein, dabei zu sein. Lernen wir uns kennen, vielleicht zunächst über Medien (Kommunikationsmittel). Instagram, Facebook und Co. sind zunächst Medien und vielleicht wie unsere Printausgaben gute Zusammenfassungen und Vorausblicke, es geht aber nichts über die persönliche Begegnung, ob beim Gebet, beim Singen oder beim gemeinsamen Überlegen:
Wie sieht eine lebendige Kirche mit mir in der Beziehung zu Gott aus?